Unsere Freiwilligen

«Sie arbeiten um Gottes Lohn» – hat man früher gesagt. Doch was veranlasst heute noch Frauen und Männer, sich unbezahlt in unserer Pfarrei zu engagieren? Hier kommen einige unserer freiwillig Mitarbeitenden zu Wort:


Christiane Bouhraoua

Ich engagiere mich freiwillig, weil…
…mehr zurückkommt, als man/frau gibt. Sehr schöne Freundschaften sind entstanden.

Besonders in Erinnerung geblieben von meinen Einsätzen ist mir…
Da ich erst seit 2017 bei „va bene“ bin, ist die Geschichte vom Einsatz beim Verein Freiwillig@Kloten.
Als „Fusstaxi“, von April bis Ende September 2015, begleitete ich Friedel dreimal in der Woche. Vom Waldeggweg 1 zum Bramenring 4 (Aussenstelle Spitz), zum und vom Mittagessen. Auch wenn der Einsatz nur 5 ½ Monate dauerte, so sind mir sehr viele lustige Momente in Erinnerung. Die 90 Jährige, knapp 1.60 m grosse Friedel „flirtete“ gerne mit dem Kranführer der Baustelle Waldeggweg 4. Auch sonst haben wir viel gelacht. Ihre beginnende Demenz spielte uns einige „Streiche“. Mit ihrem Sturz und dem einige Tage später folgenden Tod war alles zu Ende.

Mir ist in unserer Pfarrei besonders wichtig…
…dass ich seit über 70 Jahre in der Gemeinde lebe. Ich kenne die Anfänge, als Kirchensteuern noch „freiwillig“ waren. Die Pfarrei kann nicht alles abdecken.


Lorenza Silvani

Ich engagiere mich freiwillig, weil…
… ich eine Vielfalt an Menschen kennen lerne. Die Freude über meinen Besuch zum Geburtstag bei älteren Menschen ist gross. Wer nicht mehr so mobil ist, freut sich über jede Geschichte von draussen. Ein kleines Geschenk, das ich im Namen der Pfarrei bringen darf, ist immer hochwillkommen.  Und öfter die liebe Einladung zum Kaffee und einem Stück Kuchen lässt erahnen, wie die Besuchten dankbar sind.
Ist es nicht so, dass wir heimlich auch hoffen, dass wir eines fernen Tages einen Besuch wert sind?
Eine ganz andere Sache ist die Teilnahme im Kirchenchor. Toll, schön, mit 38 Mitgliedern anspruchsvolle Werke singen zu können zur Verschönerung des Gottesdienstes. Singen lernen unter fachkundigster Leitung und dies erst noch gratis.

Besonders in Erinnerung geblieben von meinen Einsätzen ist mir…
Besonders bewusst geworden ist mir, dass ich alleine gar nicht so viel Humor und Spass haben kann wie mit andern zusammen.

Mir ist in unserer Pfarrei besonders wichtig…
…dass es hier viele sind, die einander kennen dürfen, dass wir bekannte Gesichter immer wieder sehen, viel mehr als nur meine Nachbarn. So bleiben wir nicht anonym, nur irgendwer. Die Personen gehen einander plötzlich etwas an. Durch den gemeinsamen Glauben werden wir miteinander vertraut und ich denke, dass dies eine Grundlage ist, wodurch es möglich wird, miteinander Gedanken und Empfindungen zu  teilen, seien es meine Freuden, oder auch meine Sorgen.