Just auf den Sommertourismus hin ist alles wieder «in Ordnung». Die Grenzen gehen auf, die umliegenden Länder kämpfen um die ausbleibenden Touristen. Die Ferien-Annullationen sinken. Die Familien freuen sich auf unbeschwerte Ferientage.
Ist alles vorbei? Ich bin da zurückhaltend und habe grossen Respekt vor diesem kleinen Virus. Es braucht vielleicht nur wieder zwei, drei Grossevents und die Ansteckungen steigen rasant. Oder der Winter mit den kalten Monaten bringt das Virus zusammen mit dem Grippe-Virus wieder zurück. Für uns in der Familie und auch im Pfarramt gilt weiterhin: 2 Meter Abstand halten und Hände desinfizieren.
Unsere Gottesdienste dürfen erfreulicherweise wieder stattfinden. Aber das übrige soziale Leben mit all den Apéros, gemeinsamen Essen, Car-Ausflügen usw. ruht noch. Es braucht sorgfältige Hintergrundarbeiten, um die jeweiligen Schutzmassnahmen gut umzusetzen. Unser Pfarreisaal zum Beispiel, der vorher über 100 Personen Platz bot, muss nun vollkommen neu betischt und bestuhlt werden. Mit Phantasie, mit ästhetischem Gespür und mit einigem Geld (nichts ist gratis!) versuchen wir, die Massnahmen 100% umzusetzen.
Deshalb braucht es diese Pause bis Ende Sommerferien, bis das soziale Leben neben den Gottesdiensten wieder starten kann. Und es wird wieder starten! Dafür werden wir sorgen, denn es braucht diese unbeschwerte gesellige Begegnung, das gemeinsame Geniessen, Lachen, Erzählen, Unterhalten-Werden …
Wir im Team freuen uns auf diesen zweiten Neustart nach dem Gottesdienststart an Pfingsten. Und wir vertrauen auf Ihr Verständnis, dass es nicht schon heute und morgen möglich ist.
Mit herzlichen Grüssen
Erich Jermann